Monte San Salvatore, Monte Bré, Monte Generoso, Monte Tamaro. Die Liste der Luganer Hausberge ist umfangreich und vielfältig. Lugano als Ausgangpunkt für Bergerlebnisse oder einen Tag am Lago hervorragend. Unsere Erlebnisse auf bekannten und weniger bekannten Wegen rund um den Luganer See zeigen, dass jeder Trailrunner, Wanderer und Geniesser hier auf seine Kosten kommen kann.
Monte San Salvatore – der Klassiker
Der San Salvatore ist das Wahrzeichen der Stadt Lugano. Vielleicht oder gerade deshalb gilt der Bergbesuch als Pflichtprogramm für einen Lugano Besuch. Die Wanderung vom San Salvatore nach Morcote lässt sich als Klassiker schlechthin bezeichnen. Mit der Standseilbahn gelangt man ab Lugano-Paradiso in zwölf Minuten hinauf auf 909 Meter. Auch am Abend ein besonders zu empfehlender Ausflug. Der Weg nach Morcote beginnt zunächst steil, geht aber bald über in einen Wanderweg durch Kastanienwälder. Vorbei oder mit Besuch des botanischen Gartens Parco San Grato von Frühling bis Herbst eine Traumkulisse auf den Luganer See. Bei der Einkehr auf der Alpe Vicania lohnt es sich den Schifffahrplan zu prüfen, damit man rechtzeitig in den Genuss der Rückfahrt von Morcote nach Lugano mit dem Schiff kommt. Über zahlreiche Treppenstufen geht es hinab nach Morcote, einem malerischen Ort, der diese Tessinwanderung zu einem absoluten Must-Do krönt.
Distanz | Dauer | Auf/ Abstieg |
10km | 3-5 Std. | Abstieg ca. 300m |
Monte Brè – der Romantische
Auch den Monte Brè erreicht man bequem mit der Standseilbahn von Lugano. Den Ausblick auf Lugano und den See genossen wir hier jedoch mit deutlich weniger Besuchern. Ob es am Wetter lag? Der Weg führt uns hinab ins Künstlerdorf Bré, wo man einen Rundgang durch den Dorfkern starten kann der dem aufmerksamen Auge eine Vielzahl von Kunstwerken lokaler Kunstschaffender eröffnet. Von Brè aus geht es auf schmalen, teilweise steilen Pfaden, durch Wald und Olivenhaine hinab Richtung Gandria. Ein Spaziergang durch die verwinkelten Gassen von Gandria oder der Besuch eines der vielen Restaurants mit einladenden Terrassen zum See lohnt sich sehr. Besonders romantisch die Fahrt mit dem Schiff zurück nach Lugano. Der Anblick von Gandria vom Wasser aus bleibt ein unvergesslicher Moment.
Distanz | Dauer | Auf/ Abstieg |
4,5km | 1,5-2-5 Std. | Abstieg ca. 600m |
Monte Generoso – der Moderne
Von Capolago am Luganersee bringt uns die orange-blaue Zahnradbahn auf den auf den 1704 Meter hohen Gipfel des Monte Generoso. Sie fährt seit 1890 und dem Engagement von Duttweiler und heute der Migros Stiftung ist es zu verdanken, dass sie dies nach wie vor tut. Seit unserem Besuch auf dem Monte Generose hat der Monte Generoso Kuchen der Migros für uns eine ganz neue Bedeutung bekommen. Ein weiteres Highlight neben dem traumhaften Ausblick, das Bauwerk Fiore di pietra (Deutsch: Steinblume), das mit seiner achteckigen Form an eine Blüte erinnert. Erbaut wurde es vom berühmten Tessiner Architekten Mario Botta. Vom Gipfel hinab, immer in Grenznähe zu Italien, folgen wir dem Wiesenpfad zur Alpe Nadigh und weiter zur Alpe Genor. Die Besonderheit hier sind die sogenannten Nevere, eine Art steinerne Kühlschränke in freier Natur. Entlang des Hanges geht es weiter Richtung Bahnhaltestelle Bellavista, von wo wir die Zahnradbahn zurück zum See nehmen.
Distanz | Dauer | Auf/ Abstieg |
9km | 3-4Std. | Abstieg ca. 680m |
Monte Tamaro – der Allrounder
Ein Berg von Spannung und Unterhaltung. In der Tat der Monte Tamaro hat viel zu bieten. Mit der Gondel geht es hinaus zur Alpe Foppa. Von dort aus muss man sich entscheiden, ob mit Bike, Wander- oder im Trailrunningschuh, es gibt über 500km Weg zu erkunden. Eine kurze Wanderung mit herrlicher Aussicht startet als Kunst-Rundweg ab der Alpe Foppa. Start und Ziel die Kirche Santa Maria degli Angeli des Architekten Mario Botta. Entlang des Weges finden sich Skulpturen verschiedener Künstler, welche alle zwei Jahr wechseln.
Essen, Schlafen und Glace in Lugano
Ein liebevoll geführtes Hoteljuwel unweit des Stadtzentrums und dennoch im Grünen ist die Villa Selva in Lugano. Der Garten läd nach einem Stadtbummel zum Verweilen und auch nach einer Wanderung zum Entspannen ein. Die Slow-Food Küche von Wanda Foletti lässt lässt keine Wünsche offen. Von Konfi über Pasta bis Glace ist alles selber gemacht.
Und wer auf beim Stadtbummel nicht auf Glace verzichten möchte, dem empfehlen wir -9 Grad Gelato Italiano.
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